RPJ für Erhalt der Korbacher Theaterwoche

Die Korbacher Jungpolitiker lehnen die Streichung der finanziellen Mittel für die Theaterwoche Korbach, wie sie der Kreistag beschlossen hat, vehement ab und fordern die Kreistagsfraktionen nachdrücklich auf, diese Entscheidung zu revidieren.

Es besteht Einigkeit zwischen Grüner Jugend, Junger Union, Jungliberalen, den Jungsozialisten, und den Jungen Freien Wählern in Korbach darüber, dass die Aussetzung oder gar die Beendigung dieses Festivals zum einen schädlich für das Ansehen des Landkreises und der Stadt Korbach im gesamten Bundesgebiet wäre. Kreis und Stadt sind jedoch in hohem Maße auf Tourismus und damit auf positive Assoziationen durch entsprechende Veranstaltungen angewiesen. Zum anderen hätte das Ausbleiben der Theaterwoche Korbach aber auch einen exorbitanten Verlust kultureller Infrastruktur für die Menschen vor Ort zur Folge. „Wir hoffen, dass der überparteiliche Konsens in unserem Jugendring den Kreistagsfraktionen Ansporn ist, hier ebenfalls zusammen zu arbeiten“, appelliert Vorstandsmitglied Carolin Pape.

Der Vorsitzende des RPJ, David M.C. Kiefer, der selbst in der Redaktion der Festivalzeitschrift „Spotlight“ mitgearbeitet hat und dem daher der Ablauf der Veranstaltungsreihe näher bekannt ist, regt an, dass die Theaterwoche wieder mehr Bedeutung für die Jugendbildung vor Ort bekommen müsse: „Viele Korbacher Schulklassen nehmen weite Fahrten auf sich, um Theater beispielsweise in Kassel zu erleben. Dabei ist in den vergangenen Jahren der Besuch der Theaterwoche vor Ort mit ihren vielfältigen, besonders jugendorientierten Produktionen und den gewinnbringenden Nachbesprechungen vernachlässigt worden. Der Besuch der Theaterwoche sollte für Korbacher Schulklassen mit Schülern in entsprechendem Alter obligatorisch sein. Die Schulen vor Ort sollten sich dieses Angebot nicht entgehen lassen! Zudem könnte vielleicht eine gewisse Anzahl von Plätzen in den Workshops für interessierte Jugendliche aus der Umgebung bereitgestellt werden“, regt er an. Dem Jugendring ist es besonders wichtig, dass der strukturschwache Raum für Jugendliche durch ein Angebot solcher Qualität attraktiv bleibt. „Darauf sind wir angewiesen. Nur wo sich junge Menschen wohl fühlen, werden sie sich später einbringen, werden sie Verantwortung übernehmen“, sind sich Jochen Rube und Karsten Konrad Zolna sicher.

Der RPJ hofft, dass die Diskussion um die Theaterwoche, die es in dieser Form ausschließlich in Korbach und Berlin gibt, eindeutig aufgezeigt hat, dass die Theaterwoche essentiell für den kulturellen Anschluss Waldeck-Frankenbergs ist und erwartet von den Kreisparlamentariern, dass sie sich zu der Theaterwoche bekennen und auch in Zukunft deren Bestand sichern. „Dies wäre kein Einknicken der Kreistagsabgeordneten, sondern ein für Korbach notwendiges Handeln“, stellt Luis Hutwelker klar.

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