Jusos übergeben Müttergenesungswerk-Spende

Die Jusos Korbach haben die bei ihrer Muttertagsaktion gesammelten Spenden an das Diakonische Werk übergeben. Mit Kuchen und 400 Rosen, die sie in der Fußgängerzone verschenkten, sammelten die Jugendlichen 180,66€ ein. Frau Briel vom Diakonischen Werk, welches in Waldeck-Frankenberg die Arbeit des Müttergenesungswerkes ausführt, zeigte sich sichtlich erfreut über diesen Betrag. „Es ist schön das Engagement dieser jungen Leute zu sehen, für unsere Arbeit ist es unerlässlich, solche Hilfen zu bekommen.“, erklärt Briel.

Das Geld wird für sozial benachteiligte Mütter in der Region verwendet, die davon Taschen- und Koffergeld für die Gesundung und Besuche in Rehakliniken bekommen. Gerade in der jetzigen Zeit sei es aufgrund des immensen, aber unerlässlichen, Genesungsbedürfnisses sowie der Zahlungsunwilligkeit der Krankenkassen extrem schwer den Müttern eine angemessene Versorgung zu sichern.

„Wir wollten mit unserer Aktion den Müttern für ihre Arbeit danken und sind froh, dass das Geld hier eine gute und sinnvolle Verwendung findet.“, so der Vorsitzende der Jungsozialisten Karsten Zolna. Die Jusos zeigten sich aufgrund der ihnen von Frau Briel beschriebenen Lage bestürzt über die Pflegesituation. „Es muss zu grundlegenden Veränderungen in unserem Gesundheitssystem kommen. In der aktuellen Form geht es nicht weiter, dafür ist die Gesundheit ein zu hohes Gut.“, befindet der Jungsozialist Eric Friedewald.

Neben den finanziellen Aspekten erfuhren die Jusos auch von drastischem Personalmangel in der Gesundheitsbranche und einem bürokratischen Urwald mit dem das diakonische Werk zu tun habe. Gerade die sozial- und teilweise auch bildungsschwächeren Mütter bräuchten im Antragsverfahren Hilfe und hätten ohne die Unterstützung seitens des Müttergenesungswerkes keine Chance.

„Wir danken dem Müttergenesungswerk für die geleistete Arbeit und hoffen mit dem Geld einen kleinen Beitrag leisten zu können. Aufgabe der Politik muss es sein das Gesundheitssystem sozialer und gerechter zu machen.“, resümierte Zolna.

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