Die Jusos Waldeck Frankenberg fordern die beiden Dezernenten Peter Niederstraßer (FWG) und Otto Wilke (FDP) auf von allen Ämtern zurückzutreten. Beide Kreisausschussmitglieder müssen die politische Verantwortung für ihr Mitwirken im System Eichenlaub übernehmen.

„Es zeugt nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein, wenn Peter Niederstraßer die Schuld auf die Beamten und Angestellten des Landkreises abschieben will“ so der Jusos Unterbezirksvorsitzende Andreas Schaake. Sie müssen als Dezernenten, als Kreisausschussmitglieder und auch aus den verschiedenen Verwaltungs- und Aufsichtsräten zurücktreten, in denen sie den Landkreis Waldeck Frankenberg vertreten.

Es ist schwer vorstellbar, bei dieser Fülle an Vergehen zum Schaden des Landkreises und seiner Steuerzahler, das die „Vertretung“, sei es schriftlich oder rein faktisch geschehen, von den Reisen, Abrechungen und Dienstführung des ehemaligen Landrats nichts mitbekommen haben soll. Vor allem Otto Wilke (FDP) als Dezernent der Revision muss ein umfangreicher Überblick unterstellt werden, sonst muss man über seine Art der Aufgabenwahrnehmung diskutieren.

Johannes Schulze aus Helsen bringt es auf den Punkt: „Entweder haben sie es gewusst und Landrat Eichenlaub damit gedeckt oder sie haben davon wirklich nichts mitbekommen, also ihr Amt nicht richtig ausgeübt, in beiden Fällen müssen sie zurücktreten.“