Andreas Schaake im Landesvorstand

Auf der Landeskonferenz der hessischen Jusos am 29. August 2010 in der Bad-Hersfelder Stadthalle wählten die hessischen Delegierten einen neuen Landesvorstand. Zum Neuen Juso-Vorsitzenden auf Landesebene wurde Felix Diehl aus Lich gewählt. Diehl setzte sich bei der Vorsitzwahl mit 36 Stimmen gegen den ehemaligen Landtagsabgeordneten Christoph Degen aus Neuberg durch, auf den 23 Stimmen entfielen. Zwei Delegierte hatten sich enthalten. Der langjährige Juso-Landesvorsitzende Björn Spanknebel hatte nicht mehr für den Landesvorstand kandidiert.

Auch Waldeck-Frankenberg ist nun im Landesvorstand der Jusos vertreten. Andreas Schaake, einer der beiden Juso Vorsitzenden in Waldeck- Frankenberg wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden  gewählt. „Ich freue mich auf vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen, die mich erwarten und erhoffe mir besonders die jungen Interessen unseres Landkreises auf Landesebene zu vertreten“, so das frisch gebackene Vorstandsmitglied Andreas Schaake.

Auf ihrer diesjährigen Landeskonferenz haben die hessischen Jusos den Startschuss zum Kommunalwahlkampf gegeben. Dabei kritisierten sie die von der CDU/FDP-Landesregierung geplanten Einschnitte bei den hessischen Kommunen. „Die Städte und Gemeinden sind das Herzstück unserer Demokratie. Es ist unverantwortlich, dass die Landesregierung hessische Städte und Gemeinden mit Kürzungen in Höhe von 400 Mio. Euro jährlich für die Schuldenpolitik von Roland Koch, Volker Bouffier und Karl-Heinz Weimar bluten lassen will“ kritisiert der neu gewählte Landesvorsitzende Felix Diehl. Stattdessen fordern die Jusos einen „Rettungsschirm“ für Kommunen aufzuspannen. Auch die von CDU und FDP beabsichtigte Einführung einer Schuldenbremse stieß beim SPD-Nachwuchs auf Ablehnung. „Es ist widersinnig, dass gerade CDU und FDP jetzt eine Schuldenbremse fordern, nachdem sie den Schuldenstand des Landes seit 1999 von 22,3 Mrd. Euro auf über 42 Mrd. Euro fast verdoppelt haben“ so Schaake, da durch die Schuldenbremse insbesondere bedrohliche Konsequenzen für die Kommunen in Waldeck-Frankenberg zu erwarten sind. Die beste Schuldenbremse für Hessen sei die Abwahl der schwarz-gelben Landesregierung.

Im Kommunalwahlkampf werden sich die Jusos engagiert für den Ausbau erneuerbarer Energien in Hessen einsetzen. Für Waldeck- Frankenberg ist dies wichtiger denn je. Als wichtigen Beitrag hierzu, nahmen einige Jusos aus Arolsen und Volkmarsen an der Anti-Atom Demo in Berlin teil. „Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht nur eine ökologische Frage, sondern „Job-Motor“ für das Bundesland Hessen. Bundesweit gibt es heute 300.000 Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien, während in der Atombranche noch 30.000 Arbeitsplätze bestehen“ erklärt Jan Schmutzler, stellvertretender Juso Vorsitzender in Waldeck-Frankenberg, der ebenfalls in Berlin war. Allein in Nordhessen gibt es schon heute über 2000 Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien. Es ist möglich in diesem Bereich 20.000 Arbeitsplätze zu schaffen, wenn erneuerbare Energien ausgebaut werden. „Deshalb ist es unbedingt notwendig, am Atomausstieg festzuhalten und erneuerbare Energien zu fördern. Dazu kann jede hessische Kommune einen Beitrag leisten“ so die Juso-Vorsitzende Katharina Kappelhoff, abschließend.

Dem Landesvorstand gehören weiter an, Pascal Barthel, Juso Bezirksvorsitzender Hessen-Nord, Nicole Leidenfrost (Hersfeld-Rotenburg), Julian Christ (Bergstraße), Melanie Haubrich (Gießen) und Kristin Krause (Lahn-Dill).

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